Food

Summer Sunday Sundown Dinner 04: Beste Barbecue Spare Ribs ÜBERHAUPT

6. September 2015
Spare Ribs Barbecue

Ab und zu muss auch einmal improvisiert werden. Und ja. Manchmal auch in letzter Sekunde. Das kommt vor. Wenn’s am Ende aber super ist und alle glücklich sind, gilt: Ende gut, alles gut.

Zum vierten Sundown Dinner haben wir uns in letzter Minute entschieden, was wir kochen, bzw. grillen möchten. Zuvor hatten wir das immer etwas früher geplant. Wer mich kennt ist jetzt verwundert. Nicht weil wir es diesmal so kurzfristig geplant haben, sondern, dass wir es geschafft haben, die drei Male davor alles rechtzeitig zu planen. Ja, richtig. Unter Druck arbeite ich einfach am besten. Man muss eben seine Stärken kennen.

So gab es also zunächst mal einen Blick in den Kühlschrank. Und OH, wir haben noch ein paar Semmelknödel. Aber als Beilage zum Hauptgang taugten sie nicht so gut. Denn auch wenn wir sonst noch nichts wussten, Spare Ribs als Hauptgang standen fest. Jetzt musste nur noch das Beiwerk drum herum geplant werden.

Aber statt Brot mal Semmelknödel zum Salat? Warum nicht?

Vorspeise: Semmelknödel-Carpaccio mit Pflücksalat

Sommer-Salat Semmelknödel Carpaccio

Ein kleiner Salat zur Vorspeise geht ja immer, gerade im Sommer. Als Kurpfälzer haben wir den Salat also mit einem der Liebsten verfeinert: Semmelknödel. Diese gab es in Scheiben ganz vornehm als „Semmelknödel-Carpaccio“ zum Salat. Verrückt. Und lecker. Das haben wir noch nie gemacht, aber es war sehr gut! Noch einen Klecks Preiselbeeren dazu für die Süße: hmmm! Gegen Ende des Sommers darf der Salat schon etwas schwerer wiegen. Man muss sich ja so langsam auf den Winter vorbereiten. Damit es sich auch lohnt, gab’s auch noch angeschwitzten Speck dazu. Und alibimäßig haben wir noch ein paar Paprikawürfelchen untergemischt.

Das war auch schon die Vorspeise. Wer noch Knödel übrig hat, ist demnach schnell mit der Vorbereitung durch. Einfach die Tage vorher ein leckeres Mahl mit Semmelknödeln zaubern. So gewinnt man doppelt!

Sneak Peak: beim Menü-Post zum Sundown Dinner 05 gibt’s das Rezept für selbstgemachte Servietten-Knödel!

 

Hauptgang: Spare Ribs mit Gemüsespieß

Als zweiten Teil der „Heiligen Dreifaltigkeit“ haben wir uns für Spare Ribs entschieden. Denn zusammen mit Beef Brisket (hier der Artikel zum Brisket) und Pulled Pork bilden sie das, was in Barbecue-Kreisen die „Holy Trinity“ genannt wird. Eines ist in jedem Fall klar: Himmlisch schmecken die drei auf jeden Fall. Zumindest, wenn sie gut gemacht sind. Brisket haben wir bereits sehr gut gemacht. Und exzellent waren auch wieder unsere Spare Ribs. Wenn das Fleisch schon vom Knochen fällt, sobald man es auch nur ansieht, hat man alles richtig gemacht. Nächstes Mal gibt’s ein Video zum Beweis ;)

Vorbereitung der Spare Ribs:

Zunächst einmal müssen die Ribs gesäubert und von der Silberhaut auf der Innenseite befreit werden. Am besten geht’s, wenn man mit einer Gabel die Silberhaut am einen Ende der Spare Ribs etwas löst indem man mit der Gabel am Knochen entlang fährt, und dann einfach Stück für Stück abzieht.

Spare Ribs Vorbereitung

Spare Ribs Vorbereitung

Spare Ribs Marinade

Nachdem die Haut abgezogen ist, werden die Spare Ribs gewürzt. Wir verwenden für die Marinade seit langem folgendes, geniales Rezept:

  • 1 EL Salz
  • 1 EL gemahlener Pfeffer
  • 5 EL brauner Zucker
  • 1 EL Chilipulver
  • 1 EL Knoblauchpulver
  • 1 EL Zwiebelpulver
  • 1 EL scharfes Paprikapulver
  • 3 EL edelsüßes Paprikapulver

Die Gewürze werden vermengt und können auch leicht ein paar Wochen aufgehoben werden. Daher bereiten wir am Anfang des Sommers etwas mehr davon vor, dann hält es den ganzen Sommer!

Wenn die Rippchen mit der Marinade gut einmassiert wurden, werden sie in Folie eingepackt und für 12 Stunden kühl gestellt. Daher am besten bereits am Vorabend vorbereiten – oder entsprechend früh am Morgen.

Spare Ribs Barbecue Vorbereitung

Spare Ribs Barbecue Soße

Von dieser himmlischen Barbecue Soße kann ich wirklich nur schwärmen. Jeder hat sie bisher heiß geliebt und ich kann sie definitiv nur empfehlen! Auch von dieser Soße bereiten wir gerne etwas mehr zu, denn sie schmeckt auch zu anderem Grillgut und wird mit Hingabe auch am Wochenende darauf verzehrt. Für die Soße werden folgende Zutaten in einem Topf aufgekocht und einreduziert, bis sie ca. auf die Hälfte reduziert sind:

  • 300 ml Orangensaft
  • 50 ml Rum
  • 50 ml Portwein
  • 1 EL Worcestersauce
  • 2 EL brauner Zucker

Das Einreduzieren braucht so in etwa 15 bis 20 Minuten. Dann werden folgende Zutaten eingerührt und noch einmal kurz aufgekocht:

  • 150 ml Ketchup
  • 2 EL von der Marinade (siehe oben)
  • 2 EL Honig
  • 50 ml Barbecuesoße

 

Spare Ribs grillen

Die Ribs werden nun umgebettet: Aus der Frischhaltefolie herausnehmen und einzeln in Alufolie einpacken. So werden sie fantastisch zart. Währenddessen kann der Grill (oder zur Not auch der Backofen) auf 120 Grad aufgeheizt werden. Wenn die Temperatur erreicht ist, kommen die Schälrippchen auf den Rost: für 4 Stunden im geschlossenen (!) Grill. Sind die 4 Stunden um, werden sie wieder ausgepackt und mit der genialen BBQ-Soße von beiden Seiten bestrichen. Jetzt werden sie noch einmal für 30 Minuten ohne Folie gegrillt. Nach 15 Minuten noch einmal mit Soße bestreichen und wenn sie fertig sind, gerne noch einmal. Wir reichen die Soße auch immer noch dazu, weil jeder mehr davon will, als das Fleisch an sich tragen kann. Und außerdem: Soße kann es nie genug geben.

Als Beilage gab es – so einfach wie lecker – Gemüsespieße und Rosmarinkartoffeln vom Grill.

Spare Ribs Barbecue

 

Dessert: Drachenreiter Obstsalat mit Sorbet

Naja, und wenn Vorspeise und Hauptgang schon so mächtig waren, sollte doch zumindest das Dessert etwas leichter sein. Und das haben wir in Obstsalat mit Sorbet übersetzt. Da wir so kurzentschlossen waren, gabs leider nur (ja ich schäme mich sehr) gekauftes Sorbet und (ok, das ist in Ordnung) gekauftes Obst. Auch einfach, auch geliebt. Um es nicht zu einfach aussehen zu lassen, haben wir uns Mühe mit dem Anrichten gemacht, wie man auf den Bildern erkennen kann. Lecker, leicht, gesund (Sorbet ist immerhin besser als Eis) und hübsch anzusehen. Na, wenn das kein sommerliches Dessert ist?

Ananas

Dessert Obstsalat DrachenfruchtDessert Obstsalat

Schmeckt es nicht gleich besser, wenn es hübsch aussieht?

Dessert Obstsalat

Dessert Obstsalat

Stay tuned für den dritten Teil der Holy Trinity mit Pulled Pork! Er kommt sicher bald.

You Might Also Like

2 Comments

  • Reply Eric 7. September 2015 at 16:20

    Tolle Bilder!

    • Reply meersalzzucker 7. September 2015 at 17:33

      danke :)

    Leave a Reply